Montag, 12. Juli 2021

[Rezension] "Theo liebt es bunt" von Samuel Langley-Swain und Ryan Sonderegger

 

Herausgeber ‏ : ‎ Knesebeck 
Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 32 Seiten
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3957284259
Lesealter ‏ : ‎ 4 - 6 Jahre


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Klappentext

Alle Wiesel im Wald führen ein ähnliches, unauffälliges Leben. Alle außer Theo!

Er liebt Kleidung – je farbenfroher, desto besser. Als das den anderen Wieseln zu bunt wird, stellen sie sich ihm mit Protestschildern in den Weg: Alle sollen gleich sein, fordern sie. Als Theo daraufhin den Wald verlässt, sind sich alle plötzlich doch nicht mehr so sicher: War es nicht gerade so spannend in ihrem Wald, weil Theo aus der Reihe tanzte?

Meine Meinung

Ich mag dieses Buch sehr. Die Sätze sind einfach gehalten und die Illustrationen kindgerecht und auch für Erwachsene ansprechend. Kinder könnten prinzipiell auch ohne den Text vorgelesen zu bekommen das Buch verstehen, da die Illustrationen selbsterklärend sind.

Einer meiner Lieblingssätze in diesem Buch:

„Es ist weder falsch noch furchterregend, wenn jemand anders ist. Im Gegenteil: Es macht das Leben schöner, lustiger und spannender!“

Kinder fühlen sich evtl. durch dieses Buch abgeholt und verstanden.

Wer sagt denn, dass Mädchen immer nur rosa und Blumenmuster tragen müssen und Jungs müssen Bagger, Dinos oder gedeckte Farben tragen?

Es gibt genug Mädchen, die Baustellenfahrzeuge lieben, deren Lieblingsfarben blau oder grün sind und anstatt im Kindergarten in der Puppenecke zu spielen, sind sie lieber auf dem Bauteppich. Andersherum finden Jungs das Puppenhaus vielleicht viel toller, wie die Carrerabahn und auf dem roten Lieblingspulli ist ein Schmetterling drauf.

Erwachsenen Lesern werden durch dieses Buch nochmal die Augen geöffnet.

Nur, weil der Kleiderschrank des eigenen Kindes nicht dem Klischee entspricht, heißt es nicht, dass mit dem Kind etwas nicht stimmt. Es hat seinen eigenen Modegeschmack und ein gesundes Selbstbewusstsein.


Fazit

Ein tolles Buch, das zeigt, dass man sich nicht der Norm anpassen muss, nur um im „allgemeinen grau“ zu verschwinden. Und wenn die Gesellschaft Toleranz lebt, ist das Leben bunt und weniger trist, weil jeder so sein darf, wie er ist.



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