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Mittwoch, 20. März 2013

[kurz & knapp] "Sturz der Titanen" von Ken Follett

Gebundene Ausgabe: 1024 Seiten
Verlag: Lübbe
ISBN-10: 3785724063
ISBN-13: 978-3785724064
Originaltitel: Fall of the Giants



Klappentext:
Drei Länder. Drei Familien. Ein Jahrhundert.
 Europa 1914. Eine deutsch-österreichische Aristokratenfamilie, die unter den politischen Spannungen zerrissen wird. Eine Familie aus England zwischen dem Aufstieg der Arbeiter und dem Niedergang des Adels. Und zwei Brüder aus Russland, von denen der eine zum Revolutionär wird, während der andere in der Fremde sein Glück sucht. Ihre Schicksale verflechten sich vor dem Hintergrund eines heraufziehenden Sturmes, der die alten Mächte hinwegfegen und die Welt in ihren Grundfesten erschüttern wird.

Meine Meinung:
An sich war ich sehr begeistert von diesem Buch - die Schicksale und Verknüpfungen der Familien aus England, Deutschland, Russland und auch den USA haben mich quasi an meinem Kindle kleben lassen.
Welche verschiedenen Umstände zum ersten Weltkrieg geführt haben, wurden in diesem Buch verständlich und interessant beschrieben - zwar hatte ich einige Rückfragen, aber dank bestimmter Internetseiten und eines Ehemannes, der sich sehr für Geschichte interessiert, wurden diese Wissenslücken recht schnell aufgefüllt.
Als leicht nervig empfand ich die seitenlangen Berichte aus den Schützengräben/ der Front. Dass diese natürlich nicht weggelassen werden konnten, ist mir vollkommen klar - schließlich geht es in diesem Buch um den ersten Weltkrieg - aber so manche Szenerie wurde mir persönlich zu oft wiederholt bzw. sie waren mir dann auch manchmal zu... militärisch (??) - also zu viele militärische Begriffe, die ich als Zivilistin teilweise nicht sofort verstanden habe oder aber ich mir darunter nichts vorstellen konnte (bestimmte Waffentypen o. Ä.).
Nervige Wiederholungen gab es nicht nur hinsichtlich der Kriegsgeschehnisse - ganz ehrlich, ich muss nicht gefühlte 100 mal lesen, dass Herr A die Frau B sehr attraktiv findet und stets ein Foto in seiner Brieftasche mit sich trägt ... einmal reicht völlig aus, vielleicht auch ein zweites Mal, um es noch mal zu unterstreichen - okay, aber ständig zu lesen, wie er sie doch vergöttert o.ä. ...naja...  vielleicht hatte ich zu dem Zeitpunkt auch nur einen schlechten Tag oder so... 
Auch wenn ich die politischen Hintergründe eigentlich recht interessant fand, so manche Stelle hätte sicherlich weniger detailreich geschildert werden können.
Alles in allem hat mich dieses Buch aber so begeistern können, dass ich eigentlich schon jetzt gerne wüsste, wie es denn mit den liebgewonnen Charakteren und den eher nicht so geliebten Personen dieses Buches weitergeht - denn soviel weiß ich schon und ich glaube, ich nehme anderen interessierten Lesern nicht zu viel vorweg - in Teil zwei "Winter der Welt" wird man die Familien von Ulrich, Leckwith-Williams, Dewar und Peschkow (und auch andere Familien dieses Buches) weiter begleiten.

Anfangs war ich mir mit der Bewertung dieses Buches nicht ganz so sicher... ich schwankte zwischen 3 und 4 Sternen hin und her.
Da aber nun zwei Tage nach Beenden des Buches der Wunsch weiterzulesen noch größer geworden ist, denke ich, dass mich die Geschichte doch mehr beeindruckt hat, wie zuvor gedacht - somit dann auch die 4 Sterne ;-)



Fazit:
Für Leser, die an Geschichte interessiert sind, ist dieses Buch definitiv ein Muss - aber auch das Zwischenmenschliche wurde vom Autoren so gut geschrieben, dass ich am liebsten direkt den zweiten Teil lesen würde und auch sicherlich alsbald tun werde.
Ich denke, dass in diesem Buch für jeden etwas dabei ist und man sollte sich auch nicht von der hohen Seitenzahl abschrecken lassen.

Dienstag, 29. Januar 2013

[kurz & knapp] "Der Racheschwur" von Anne Perry

Taschenbuch: 86 Seiten
Verlag: Goldmann
ISBN-10: 3442456835
ISBN-13: 978-3442456833

 

Inhalt:
Französische Revolution - 3. Jahr
Die junge Witwe Celie hat ihren Sohn Jean-Pierre bei ihrer Freundin Amandine abgegeben, da sie im Hause Stael angestellt ist und gebraucht wird.
Als die junge Mutter ihren Sohn abends wieder abholen will, ist dieser tot.
Celie kann es nicht fassen und als sie von ihrer Arbeitskollegin erfährt, dass Amandine mit ihrem Geliebten zusammen war, während ihr kleiner Sohn starb, schwört sie Rache. Sie plant das Paar als Verräter anzuprangern, denn in diesen unsicheren Zeiten tut man gut daran, nicht allzu vertraulich mit anderen Personen zu reden - doch dies hat Amandines Geliebter scheinbar vergessen und somit hat Celie genug Informationen, die sie verwenden kann - doch dann marschieren die Preußen ein...

Meine Meinung:
Obgleich dieses Buch mit 86 Seiten wirklich sehr dünn ist, spielte ich nach gut der Hälfte mit dem Gedanken es abzubrechen... glücklicherweise hab ich dies nicht getan, denn gegen Ende nimmt die Geschichte an Fahrt auf und das Ende ist wirklich überraschend.
Sehr gut gefielen mir die Beschreibungen der Autorin bezüglich des aufgewühlten Mobs auf den Pariser Straßen. Diese Beschreibungen machten die Geschichte lebendiger und brachte einem die französische Revolution noch mal in Erinnerung.

Fazit:
Für zwischendurch ist dieses Büchlein wirklich gut geeignet, allerdings sollte man dennoch ein wenig Geduld mit der Story haben und nicht zu schnell die Flinte ins Korn werfen, denn die Nachricht, die in dieser Geschichte steckt, ist wie ein guter Rat, den sich jeder merken sollte und doch sooft vergessen wird.

[Freitags-Füller] 11. KW 2025

  wie immer von  Barbara 1.  Mein Tag startet  momentan immer mit der Sorge, dass einer der beiden Jungs wieder krank sein könnte. Wir haben...